Donnerstag, 3. März 2016

Denk-Mal

Die Erwin-Tinz-Denk-Mal-Gruppe-Mainz konstituiert sich aus zueinander solidarisch stehenden Menschen, die einen kritischem Blick auf die Veränderungen des Menschenbildes in unseren postmodernen kapitalistischen Gesellschaften legen. Es ist unumstritten, dass hier, und da braucht Mensch nur Marcuses eindimensionalen Menschen lesen, aufgrund von politischen Fehlentscheidungen, insbesondere was die Nutzung des sozialen Raumes angeht, die Souveränität und tatsächliche Handlungshoheit beim bürgerlichen Subjekt verbleibt. Das bürgerliche Subjekt, das sind wir Menschen, die wir in dieser Gesellschaft aufgeklärt miteinander leben und vernünftig und produktiv arbeiten wollen. Dazu gehört die Erfahrung, sich gemeinsam mit anderen Menschen auch als Mensch zu erleben. Aktuell gestaltet sich dies jedoch eher relativ schwierig. Das postmoderne kapitalistische Menschenbild scheint unmenschlicher denn je und zu einem wahren monströsen Super-Menschen mutiert, der nur noch nach seiner/ihrer wirtschaftlich verwertbaren Leistung beurteilt wird. Leider impliziert diese Ideologie auch die zunehmende psychische Abspaltung gegenüber allem, das da als augenscheinliche Schwäche interpretiert werden kann. Zum Beispiel Menschen, die physisch nicht so diszipliniert und durchgestählt sind, um als "attraktives Individuum" seine/ihre Arbeitskraft an den Höchstbietenden auf dem kapitalistischen Marktplatz anzupreisen. 

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